Medienkompetenz:-)

Unter diesem Link befindet sich ein "Medienkompetenztest", den uns mein Kursleiter "empfohlen" hat. Gesponsort von einem grossen Unternehmen aus Redmond. :-) Im Chat haben mich dann gleich alle auseinandergenommen wie einfach der doch wäre - interessanterweise kommen immer andere Fragen.

Mit 36 von 42 möglichen Punkten bin ich allerdings nur "gut" - was wohl auch dem durchschnittlichen User so geht... Natürlich kann man sich darüber streiten, welchen Sinn es macht Schaltflächen auswendig zu kennen. Aber ich fands im Chat grade lustig. :-D

sieger
bellorenz - 13. Okt, 02:29

...also dieser ach so tolle IT-Test war ja volle betriebssystemsgefärbt! Mein Mac macht alles anders. Das spricht natürlich mal wieder für die Einseitigkeit und "Schein"-Haftigkeit solcher Privatwirtschafts-Geltungs-Test... brrrr.

Lieben Gruss, AL (die nur 35 von möglichen 42 hatte und sich null schämt :) )

noke (Gast) - 13. Okt, 09:50

sehr unnütze Fragen...

... aber ich hatte 39 Punkte... Abgelost bei PC Grundlagen und Internet, peinlich das ;) Wenigstens gibt’s ein Teilnahmezertifikat zum sammeln und abheften.

Danke für den Link!

dende (Gast) - 13. Okt, 10:00

nachdem grad die BBA verliehen worden, möchte ich keine persönlichen angaben im netz veröffentlichen (name und co.) daher meine frage ... richtet sich der test nach dem medienkompetenz begriff von baacke (und lohnt es dann doch sich mal eine fake identität auszudenken)?!

warfair - 13. Okt, 12:36

Was sich lohnt...

...merkt man doch im Leben erst immer, wenn es bereits zu spät ist. *zwinker*

Ich habs mit Definitionen nicht so. Klar, die sind klasse damit man einen "common ground" hat. Aber diesen hat man meistens eh schon implizit - Definitionen sind für mich eher ein Mittel um auf Nebenschauplätze zu lenken. Aber soweit mal meine eigene Meinung.

Baacke unterteilt seine Defintion in fünf Abschnitte:

1.) Medien kennen und nutzen
2.) Orientierung in der Medienwelt
3.) Kommunikation mit den Medien
4.) Kritische Distanz halten
5.) Selbst kreativ tätig werden in der Medienwelt.

Der erste Punkt wird erfüllt - um in diesem Test erfolgreich zu sein, müssen bestimmte Medieninhalte (hier: Software von Microsoft) beherrscht werden.
Auch der zweite Punkt wird (zum Teil) erfüllt, da man hier verschiedene Programme kennen muss.
Der dritte Punkt ist quasi selbsterklärend, es findet eine interaktive Kommunikation statt - spätestens durch diese Kommentare hier im Blog. :-)
Auch die kritische Distanz zum Test und die damit verbundene kreativen Anmerkungen an dieser Stelle, könnte man durchaus dem Test positiv ankreiden.

Logischerweise kann man fragen: Hatte dies der Test überhaupt im Sinn, eine Diskussion auf einem Blog? Oder hatte gar Herr Baacke so eine Vermischung im Sinn? Ich wage es zu bezweifeln, aber wahrscheinlich ist das alles nur eine Definitionsangelegenheit. :-D

Interessant ist der Test trotzdem, selbst wenn man sich nur drüber ärgert. Und vielleicht hat es sich dann für den einen oder anderen ja doch noch gelohnt. Auch wenn es am Ende nur die Erkenntnis ist, solche Tests nicht ernst zu nehmen...
dende (Gast) - 14. Okt, 14:25

moin ...
zunächst muss ich dich (leider) berichtigen ... baacke unterteilt seinen kompetenzbegriff (und ja: im weitesten sinne ist es eine definition) in 4 bereiche:

medienkritik (analytisch, reflexiv, ethisch)
medienkunde (informativ, instrumentell-qualifikatorisch)
-> vermittlung
mediennutzung (rezeptiv-anwendende, interaktiv-anbietend)
mediengestaltung (innovativ, kreativ)
-> handhabung

und den ersten punkt besprechen wir hier grad zusammen (ist meiner meinung auch der wichtigste) ... der zweite und dritte erfüllt sich, indem ich den test angehen kann (lassen wir mal die digitale spaltung außen vor - wusstest du, dass baacke "seinen" begriff im zusammenhang mit dem TV geprägt hat?!) ... aber der vierte geht (wie der erste) völlig unter ... und ich hätte eben gerne gewußt (bevor ich den test mache) ob er eben auch auf dieses beiden punkte zu sprechen kommt ... wie ein PC funktioniert und wie die historie ist ist ja eher träges wissen ... wichtig ist was man draus macht (es soll ja auch laut baacke der gesamtgesellschaftliche diskurs der mediengesellschaft angestrebt werden) - und da sind wir mit unserer disklussion hier ja ein gutes beispiel

abschließend stimme ich dir voll zu, der sinn solcher test bleibt mir verschlossen ... die individualität wird nie erfasst, aber denkt man nur so "negativ" lohnt die ganze wissenschaft nicht :)

schönen sonntag noch

warfair - 14. Okt, 14:35

:-)

Hi.

4 Bereiche? Dann haben sowohl mein Lehrer als auch Wikipedia Unrecht... Skandal!:-)

Nun... die Redmonder sehen es sicher anders, aber ich denke der Test verlangt eher "träges Wissen" (oder lernpsychologischer ausgedrückt: deklaratives Wissen). Andererseits werden durchaus verschiedene Punkte abgefragt, welche eigentlich auf dem prozeduralen Wissen (=Wissen wie etwas funktioniert) aufbauen. Die Trennung fällt mir persönlich eher schwer bei bestimmten Fragen im Test.

Letztenendes wird der Test ganz sicher keine Inspiration sein. Also lassen wir Baacke und Microsoft in Ruhe und widmen wir uns doch lieber den wichtigen Dingen im Leben: Der Sonne da draussen, die so etwas wie Spätsommer vermuten lässt:-)

Wünsche ebenso noch einen schönen Sonntag!

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